(Schardt Verlag, Oldenburg)   16,80 €

 

1977, Deutscher Herbst: Die Schleyer-Entführung erregt und entsetzt die  Republik. Eingebettet in den minutiösen Bericht des blutigen Terrors,  wird die Geschichte des Nuklearforschers Fritz Herzig erzählt. Dieser  kann nicht länger mit dem Wissen um die Gefährlichkeit der  Kernkraftwerke im Osten leben und will aus der DDR fliehen, um die  West-Behörden zu warnen. Zusammen mit seinem Bruder Heinz, der in  Braunschweig lebt, schmiedet er einen raffinierten Fluchtplan. Als  Fluchthelfer fungiert der Braunschweiger Zeitungsreporter Hermann  Abwarner. Der ist allerdings DDR-Agent und informiert seinen  Führungsoffizier, so dass die DDR-Behörden jeden Schritt der geplanten  Flucht kennen.

Als Heinz Herzig bei dem Fälscher Aumacke den Reisepass mit dem gefälschten Visum abholen will, findet er diesen ermordet im Atelier. Während Heinz von der Kripo wegen Mordes am Fälscher gesucht wird, bekommt Fritz  Herzig den gefälschten Pass vom Zeitungsreporter und kann auf den Namen  seines Bruders in den Westen reisen. Der Fluchtplan hat viele Lücken. 

Buch - Nie mehr zur++ck

Nur durch die Mithilfe der DDR-Behörden gelangt Fritz Herzig nach  Braunschweig. Dort ist er völlig hilflos und ohne Westgeld in einer  fremden Stadt. Da er keine Bleibe hat, landet er zunächst im  Rotlichtmilieu und dann bei Obdachlosen. Dann meldet er sich bei der Polizei.

In Braunschweig sucht Fritz Herzig ein Gespräch mit einem westdeutschen  Nuklearforscher und seine Erwartungen werden enttäuscht. Angeregt durch  die Entführung von Hanns Martin Schleyer und die Flugzeugentführung der  Landshut, bringt der total enttäuschte DDR-Flüchtling ein kleines  Mädchen in seine Gewalt...